Wandern in Riobamba
Wandern in Riobamba
Tagebucheintrag – Tag 1: Anreise und erste Eindrücke
Datum: Montag, 14. Juli 2025
Ort: Riobamba, Ecuador (~2 750 m ü. NN)
Morgens um 7 Uhr verlasse ich Quito im Jeep, der mich in rund vier Stunden durch die prächtige Andenlandschaft nach Riobamba bringt. Schon hier – auf etwa 2 750 Metern – spüre ich die dünnere Höhenluft. Die Stadt, ruhig und von Wolken umspielt, präsentiert sich als perfekter Ausgangspunkt für Wanderungen. Am Nachmittag checke ich ein und bereite mich auf Tag 2 vor: Eine Tour zum Chimborazo-Reservat, einem der Kernwanderziele.
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Tag 2: Chimborazo‑Reservat – Carrel‑Refugium und Laguna Cóndor Cocha
Datum: Dienstag, 15. Juli 2025
Route: Von Riobamba zum Chimborazo‑Reservat, Start in La Chorrera Canyon.
Startzeit: Hotel-Abholung gegen 8 Uhr, Einstieg gegen 9 Uhr
Distanz: ca. 15 km hin und zurück
Dauer: 7–8 Stunden, Touranbieter geben mit 7–8h an
Schwierigkeit: Mittel bis anspruchsvoll – große Höhen, Ausdauer nötig
Eindrücke im Tagebuch‑Stil:
09:00 Uhr. Ankunft im Canyon, leichter Wind weht. Der Trail ist deutlich markiert, das Gelände vorerst flach.
10:30 Uhr. Erste Pause am Chimborazo-Ausblick – Schneefelder des Vulkans leuchten.
12:00 Uhr. Am Carrel‑Refugium (~4 800 m). Erste Atemnot, aber der Blick motiviert.
13:00 Uhr. Weiter zum Whymper‑Refugium (~5 060 m), gut markiert, aber spürbar steiler.
14:00 Uhr. Laguna Cóndor Cocha auf 5 100 m – ein Gletschersee, atemberaubend – hier ist der Wendepunkt.
15:00 Uhr. Abstieg durch den Canyon bis zum Ausgangspunkt, teils steinig, teils Geröll.
17:00 Uhr. Rückfahrt. Gegen 18 Uhr zurück in Riobamba – müde, aber erfüllt.
Empfehlung: Diese Komplett-Tour mit Guide ab Hotel bietet ein intensives Erlebnis auf guten Wegen.
Tag 3: Chimborazo – Kombi‑Tour Wanderung + Bike
Datum: Mittwoch, 16. Juli 2025
Tour: "Hike & Bike" – Wanderung zum Whymper‑Refugium + 37 km Abfahrt
Dauer: ca. 6–7 Std
Startzeit: 9 Uhr
Schwierigkeit: Mittel bis hoch – Ausdauer & Technik
Tagebuch‑Eindruck:
09:00 Uhr. Abfahrt mit Kleinbus Richtung Chimborazo‑Park.
10:00 Uhr. Start am Parkplatz (~4 850 m).
11:00 Uhr. Am Whymper‑Refugium (5 060 m). Kurze Rast, Foto-Sessions.
11:30 Uhr. Bikehelm auf, Stöcke verstaut – Abfahrt beginnt.
13:00 Uhr. Erst 8 km Schotter, dann 29 km Asphalt. Landschaft wechselt von hochalpin zu Agrar.
15:30 Uhr. Ankunft in Riobamba – Bike zurückgegeben, warmes Getränk im Hotel.
Hinweis: Diese Kombi-Tour (Wandern + Mountainbike) wird von lokalen Agenturen angeboten und kostet ca. 70 US$.
Tag 4: Trek 21 – Vicuña‑Trail auf der Westseite
Datum: Donnerstag, 17. Juli 2025
Route: Trek 21: Vicuña Trail – Continental Divide bis zur Fauna-Reservatsgrenze
Distanz: ca. 14 km
Dauer: 5–6 Std
Schwierigkeit: Mittel – besonders im Auf- und Abstieg über 4 400 m
Tagebuch‑Notate:
07:30 Uhr. Abfahrt von Riobamba nach Nordwest.
09:00 Uhr. Start auf 4 200 m – kühle Temperaturen.
10:30 Uhr. Erste Begegnungen mit freilebenden Vicuñas.
12:00 Uhr. Passhöhe ~4 400 m – Panorama der westlichen Andenausläufer.
13:30 Uhr. Abstieg zum Reservatsbereich.
14:30 Uhr. Fahrzeug erreicht – vor der Rückfahrt Snack im Bus.
16:00 Uhr. Zurück in Riobamba, Füße brennen – das Erlebnis entschädigt.
Quelle: Trekking in Ecuador listet diese Route explizit als Trek 21.
Tag 5: Trek 19 – El Altar – Laguna Amarilla
Datum: Freitag, 18. Juli 2025
Route: Einstieg bei Candelaria – Sangay-Nationalpark – Laguna Amarilla (~4 200 m)
Dauer: 12 – 14 Std, meist als Zweitagestour
Schwierigkeit: Hoch – lange, teils schlammige Wege
Mein Tagebucheintrag:
06:00 Uhr. Wecker, Frühstück, Van nach Candelaria (Starthöhe ~3 070 m).
08:00 Uhr. Trail spült uns durch Páramo, Matsch bis zum Knie. Überraschend anstrengend.
12:00 Uhr. Unterwegs passieren wir mehrere Flussläufe.
13:00 Uhr. Nach sieben Stunden erreichen wir die Refugio Collanes (~4 200 m), einfach, keine Elektrizitä.
14:00 Uhr. Abendstimmung, kalter Wind – Schlafsack ist Segen.
Nächster Morgen: Weiter zum Kratersee – steil, sumpfig, aber mit Ausblick auf Gipfelrunde von El Altar.
Gesamtdauer: Rund 14 Stunden – Rückkehr am späten Nachmittag oder am zweiten Tag.
Info: Der Aufstieg zur Lagune gilt als machbar für fitte Wanderer, aber sehr anstrengend und schlammig – oft empfiehlt man Gummistiefel.
Tag 6: Inca Trail von Achupallas – Ingapirca
Datum: Samstag, 19. Juli 2025
Route: Achupallas (~3 350 m) → Cuchicorral → Tres Cruces Lake (~4 250 m) → Ingapirca Ruinen
Tage: 3 Tage (ca. 45 km)
Dauer: 3 × 5–6 Std Wanderzeit täglich
Schwierigkeit: Mittel – Höhenunterschied, historische Pfade
Tagebuch‑Bericht:
Tag 1: Quito–Riobamba–Alausí, dann nach Achupallas. Wanderung über den Pass, Nachtcamping bei Inka-Ruinen.
Tag 2: Von Cuchicorral über Tres Cruces (~4 250 m) zur Laguna Culebrillas, Campen in Paredones.
Tag 3: Frühe Weiterreise nach Ingapirca – Inka-Ruinen erkunden, Blick auf Erdzeichen.
Abschluss: Mit Taxi oder Bus zurück zu Basis.
Tipp: Selbständige Organisation möglich, aber Maps.me ist dringend empfohlen – Google Maps versagt.
Tag 7: Regionale Alternativen – San Alfonso, Atillo & Osogoche
Datum: Sonntag, 20. Juli 2025
Vorschläge:
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Ruta San Alfonso (~6 km, 4 km einfache Wanderung, Heereshang)
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Lagunas Atillo/Osogoche: ca. 5–6 Std, mittel, abgelegen
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Pailón del Diablo + Casa del Árbol: touristisch zugänglich, eher als Spaziergang & Foto‑Stop empfohlen
Ausrüstungsempfehlungen – Was wirklich zählt
Schuhe
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Für Reservat & Vulkan: stabile Berg‑Trekking‑ oder schwere Trailrunning‑Schuhe mit griffiger Vibram‑Sohle.
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Für Trek 19 zum Kratersee: Gummistiefel bei Matsch dringend empfohlen.
Rucksack
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Tageswanderungen: 25 l – mit Regenhülle.
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Mehrtagestouren: 40–50 l, gepolsterte Schale und Hüftgurt.
Stöcke
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Sehr nützlich: Entlastung beim Abstieg, Stabilität bei Schnee und Matsch.
Kleidung
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Zwiebelprinzip: Merino‑Socken/-Unterwäsche, Fleece‑Midlayer, wind- und wasserfeste Shell‑Jacke.
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Mütze, Handschuhe, Buff – Temperaturen schwanken von 5 °C am Morgen bis – an hochalpinen Stellen – unter 0 °C.
Höhenanpassung & Verpflegung
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Zwei Tage Eingewöhnung in Riobamba hilfreich.
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Snacks: Energieriegel, Nüsse, Trockenfrüchte. Viel Wasser (mind. 1 l/4 h) und notfalls Elektrolyt‑Päckchen.
Wanderrouten im Überblick – Tabelle
Route | Startpunkt | Distanz / Dauer | Höhenprofil | Schwierigkeit | Empfehlung für wen |
---|---|---|---|---|---|
Chimborazo‑Reservat (Carrel‑Laguna) | La Chorrera Canyon | 15 km / 7–8 h | 4 800 → 5 100 m | Mittel–hoch | Tagestouren-Erfahrene |
Hike & Bike Chimborazo | Parkplatz 4 850 m | ≈ 4 km hike + 37 km bike | 5 060 m Gipfelpunkt | Mittel–hoch | Abenteurer & Biker |
Trek 21 Vicuña Trail | Nordwest von Stadt | ≈ 14 km / 5–6 h | 4 200 → 4 400 m | Mittel | Naturfans, Tierzählung |
El Altar – Laguna Amarilla | Candelaria/Sangay | 14 h, oft 2 Tage | 3 070 → 4 200 m | Hoch | Geübte Wanderer |
Inca Trail Achupallas→Ingapirca | Achupallas (~3 350 m) | ≈ 45 km / 3 Tage | bis 4 250 m | Mittel | Kultur- & Bergfreunde |
San Alfonso / Atillo Seen | Region Riobamba | 5–10 km, Tagestour | 3 300–4 200 m | Leicht–mittel | Entspannte Wanderer |
Tipps zur Planung und Sicherheit
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Guide & Agentur: Für Chimborazo-Touren und El Altar empfiehlt sich ein lokaler Guide – Erfahrung, Sicherheit & Organisation sind deutlich besser.
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Genehmigungen: Chimborazo-Park: Eintrittsgebühr + Registrierung am Parkeingang (z. B. Chorrera Canyon).
El Altar: Rangerstation, Refuge-Reservierung empfohlen. -
Unterkünfte: In Riobamba lauschige Hostels; auf El Altar einfache Refugios.
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Beste Reisezeit: Juni–September meist trocken und klar; Regenzeiten (Jan–März) sehr schlammig.
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Akklimatisierung: Zwei Tage in Riobamba empfohlen.
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Stay tuned: Wetter hoch in den Bergen kann sich schnell ändern – Abschätzungen mit lokalen Prognosen ergänzen.
Fazit – ein Wanderparadies?
Riobamba zeigt sich als idealer Ausgangspunkt: Erschlossen genug für organisierte Touren, aber vielfältig genug mit abgelegenen Routen. Ob Tagesausflug auf den Chimborazo, Kombination mit Mountainbike oder Mehrtagestour auf historischen Pfaden – das Angebot passt zu unterschiedlichsten Leistungs- und Abenteuerprofilen.
Mehr Information über Ecuador, Galapagos & Co. gibt`s auf:
www.cotopaxi.online und www.guayaquil.pro
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Erkundungstouren rund um Riobamba: Von Tageswanderungen im Chimborazo‑Reservat über Kombi‑Touren mit Bike bis zu Mehrtagestreks wie El Altar‑Lagune und Inca‑Trail. Alle Routen im Tagebuchstil, mit Startzeiten, Ausrüstungstipps und echten Empfehlungen.