Reiten in Zeeland: Ein Urlaub zwischen Wind, Meer und einem außergewöhnlichen Pferd

Bild
Reiten in Zeeland: Ein Urlaub zwischen Wind, Meer und einem außergewöhnlichen Pferd Heike hat’s getan: Sie hat ihren Urlaub nicht nur am Meer verbracht – sie hat ihn mit Kiyan verbracht . Zeeland also. Weite Dünen, diese salzige Luft, die manchmal nach Abenteuer riecht. Und mittendrin: eine Western-Freizeitreiterin, die ihr Pferd nicht einfach reitet, sondern mit ihm zusammenarbeitet. Fast so, als würden die beiden eine gemeinsame Sprache sprechen. Klingt kitschig? Nein. Eher ehrlich. Westernreiten – aber ohne Gedöns Heike reitet Westernstil, aber nicht im „Show-Modus“. Kein Gebiss, keine Trense im klassischen Sinn, keine Sporen, keine Gerte. Horsemanship pur. Ein bisschen wie Minimalismus im Sattel: nur das Nötigste, die Verbindung, die Stimme, das Gefühl. Kiyan reagiert auf Gewichtsverlagerung und Körpersprache. Und wenn man daneben steht, sieht man, wie fein das läuft. Kein Stress. Kein Zwang. Eher wie Tanzen – nur halt auf vier Hufen. Kiyan. Foto Copyright: Gio Von Insheim ...

Sarajevo im Bauchgefühl – Ein Abend, ein Fluss, eine Brücke

Sarajevo im Bauchgefühl – Ein Abend, ein Fluss, eine Brücke

Ich bin geflogen – nicht im übertragenen Sinn, sondern ganz real. Baden-Airpark, kleines Terminal, alles entspannt. Mein Ziel: SarajevoDas Jerusalem Europas, eine Stadt die du gesehen haben musst in Bosnien. Ein Land, das ich nicht verstehen wollte, sondern fühlen.

Ich liebe Baden Airpark: Klein, schnell, nah an Karlsruhe.


Gelandet bin ich abends. Schon beim Aussteigen dieser Geruch von feuchtem Stein und nassem Laub – der Balkan. Mein Taxi wartete, der Fahrer schweigsam, die Stadt draußen dämmrig, geheimnisvoll. Es ging direkt ins Courtyard Marriott Hotel, modern, sauber, funktional. Ich bekam meine Zimmerkarte und fiel wie ein Stein ins Bett. Kein Plan, kein Ziel. Nur mein Bauchgefühl sollte entscheiden.


Der Blick von der 7. Etage des Courtyard Marriott Hotels in Sarajevo.


Am nächsten Morgen: nur ein Kaffee. Unten in der Hotelbar, direkt beim Empfang. Draußen: grauer Himmel, eine Mischung aus kühler Luft und feuchter Geschichte. Ich zog meine Jacke enger und ging los – einfach los.

Mein Ziel? Der Fluss. Die Miljacka. Schmal, aber voller Geschichte. Ich beschloss, flussaufwärts zu gehen – gegen den Strom. Irgendwie passend.

Schon nach zehn, fünfzehn Minuten das erste Highlight: die Lateinerbrücke – Latinska ćuprija. Eine zierliche, osmanische Steinbrücke mit vier Bögen, unscheinbar fast. Doch hier – genau hier – begann das 20. Jahrhundert. An diesem Ort erschoss Gavrilo Princip am 28. Juni 1914 den österreichischen Thronfolger Franz Ferdinand. Ein junger Mann, ein Schuss – und Europa ging in Flammen auf.

Hier also stand Gavrilo Princip und veränderte die Welt.


Heute? Ist Gavrilo Princip ein Held? Ein Terrorist? Oder ein getriebener Idealist? Die Meinungen in Sarajevo sind geteilt. An einer Marmorplatte steht sein Name. Keine großen Worte, nur ein Hinweis: Hier veränderte sich die Welt.

Ich blieb lange stehen. Vielleicht, weil dieser Ort mehr erzählt als jedes Museum.

Von dort führte mein Weg weiter – immer entlang der Miljacka, vorbei an bunten Fassaden, alten Moscheen, renovierten Altbauten, kleinen Cafés. Die Stadt verläuft eng zwischen den Hügeln, sie zieht sich wie ein Gedicht durch ein schmales Tal.

Meine Route für 90 Minuten Flusswanderung (einfach und zurück):

  • Start: Lateinerbrücke

  • Weiter zur Kaiserbrücke (Careva ćuprija) – die älteste Brücke der Stadt, erbaut im 16. Jahrhundert.

  • Am Nationalmuseum von Bosnien und Herzegowina vorbei, mit Blick auf das Holiday Inn Sarajevo – ein Symbol der Belagerung von 1992.

  • Kurze Pause im Veliki Park – die größte grüne Lunge der Innenstadt.

  • Wendepunkt: Die moderne Festina Lente-Brücke, ein architektonisches Highlight mit Symbolik für Balance und Geduld.

Dann ging ich denselben Weg zurück – aber wie immer ist der Rückweg ein anderer. Man sieht mehr, fühlt tiefer. Und Sarajevo? Hat mich nicht nur bewegt, sondern mitgezogen.

Beliebte Posts aus diesem Blog

Wandern mit chronischen Gesundheitsproblemen: Ein Leitfaden für sichere Naturerlebnisse

Die vielfältigen gesundheitlichen Vorteile des Wanderns

Winterwanderungen im Schnee – Tipps, Fakten und die schönsten Routen

Kontaktformular wandern.pro

Name

E-Mail *

Nachricht *